Ein israelisches Mitglied der israelischen Knesset, Oren Hazan von der regierenden Likud Partei, sagt in einem Video, das auf der Facebook-Seite des britischen Zweiges des Likud gepostet wurde, dass Afrikaner keine Kultur haben und dass Israel afrikanische Flüchtlinge davon abhalten solle, Kinder zu haben.
In einem Interview am 27. Juli mit Avi Yemeni, einem israelisch-australischen pro-israelischen Aktivisten, sagte Hazan weiter, dass afrikanische Immigranten eine Bedrohung für Israel darstellen und das Land zerstören würden.
,, Wenn wir sie nicht rausschmeißen, werden sie uns rausschmeißen. Wir müssen das Problem beseitigen, solange es noch klein ist”, sagte Hazan.
Während des Interviews sagte Hazan, die Afrikaner seien keine Flüchtlinge, sondern Wirtschaftsmigranten. Seine Kommentare und Erklärungen wurden jedoch nicht vom israelischen Premierminister Benjamin Netanjahu und der Likud-Partei verurteilt.
Israel geriet wegen seiner Massendeportation von Afrikanern zu Beginn des Jahres unter heftige Kritik. Proteste brachen aus und Menschenrechtsorganisationen verurteilten den Schritt und die unmenschliche Behandlung der Afrikaner.
Diese Aussagen von Oren Hazan geben der Boykott-Bewegung BDS weitere Argumente für ihr Israel Boykott. Die BDS Bewegung ist sehr stark in Südafrika und wird dort unter anderem vom südafrikanischen Studentenkongress unterstützt.
Auch das zuvor verabschiedete ,,Nationalstaatengesetz” in Israel ist rassistisch, da mit dem Gesetz alle Nicht-Juden als Menschen zweiter Klasse gelten.
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