320 Islamophobe Straftaten im ersten Halbjahr

Nach Angaben der Bundesregierung wurden täglich fast zwei Straftaten auf Muslime und Moscheen im ersten Halbjahr verübt.

Während im Jahr 2017 in der ersten Jahreshälfte 500 Straftaten auf Muslime und Moscheen registriert wurden, ging die Zahl im ersten Halbjahr 2018 auf 320 Straftaten zurück. So geht es aus Antworten der Bundesregierung auf Anfragen der Linken-Bundesfraktion hervor.

Es sei davon auszugehen, dass die meisten Straftaten von rechtsextremistischen Tätern begangen wurden. Bei den Straftaten handele es sich um Sachbeschädigung, Volksverhetzung, Drohbriefe, Beleidigungen und rechtsextremistische Schmierereien.

Im Jahre 2018 gab es gegen eine „Islamisierung Deutschlands“ rund 35 Kundgebungen. Hierbei handelte es sich um Veranstaltungen mit bis zu 200 Teilnehmern, die meisten davon in Berlin gefolgt von Bayern. Im niedersächsischen Lüchow-Dannenberg fand zudem Ende Februar eine NPD-Veranstaltung mit 17 Teilnehmern gegen den Bau einer Moschee statt.

Selten gibt es Festnahmen wegen islamophober und islamfeindlicher Straftaten. 2018 gab es zwei politisch motivierte Festnahmen.

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