Der Gelehrte Alparslan Kuytul, welcher 350 Tage in der Türkei inhaftiert war, wurde am Donnerstagabend durch die Entscheidung des Gerichts in Adana freigelassen. Tausende Unterstützer und Schüler aus Nah und Fern haben den Gelehrten in Adana empfangen, nachdem dieser aus dem Gefängnis in Bolu mit dem Auto in seine Heimat gefahren ist. Die Distanz liegt bei 700 km.
Am Freitag um etwa 22:30 Uhr Ortszeit wurde die Freude über die Rückkehr nach einem Jahr schlagartig gebrochen: Der Gelehrte Alparslan Kuytul wurde in Anwesenheit seiner Verwandten und Kinder in seiner Wohnung mit dem Verweis auf einen Haftbefehl von Anti-Terror-Einheiten wieder festgenommen und zur Polizeiwache gebracht. Über den Zustand des Gelehrten ist nicht viel bekannt, außer dass er sich nun im Hochsicherheitsgefängnis Typ F in Adana befindet. Gefängnisse solcher Art stellen die höchste Stufe in der Tükei da.
Es wird berichtet, dass beim Einsatz die Wohnung verwüstet wurde; sogar seine Kinder mit Knüppeln geschlagen wurden und auch nicht Rücksicht auf seine schwerkranke Mutter genommen wurde.
Sein Anwalt Adem Tural berichtet auf Twitter, dass er keine Informationen zu seinem Mandanten erhalten hat und von den Polizisten sogar körperlich angegangen wurde.
Somit weiß zum jetzigen Zeitpunkt niemand, wie es dem Gelehrten geht, auch hat er keinen Zugang zu seinem Anwalt.
Ebenfalls wird berichtet, dass Unterstützer, die von der erneuten Festnahme hörten und zur Polizeiwache eilten, gewaltsam aufgelöst und von dort vertrieben wurden.
Alparslan Kuytul soll nach Angaben der Furkan-Stiftung auf den Weg zum Hochsicherheitsgefängnis Typ F in Bolu sein, in dem er sich die letzten zwölf Monate befand.
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