Namibia, Deutschland und der Völkermord?!

Nach über 110 Jahren wurden am gestrigen Mittwoch die Gebeine der damaligen Völkermordopfer einer Delegation von Ovaherero und Nama aus Namibia übergeben. Sie werden am 31. August in die namibische Hauptstadt Windhoek gebracht.

Während deutsche Politiker darauf gedrängt haben den Tod von Armeniern im osmanischen Reich als Völkermord zu deklarieren, weigern sie sich den Völkermord an die Herero und Nama in Namibia als solches zu bezeichnen.

1904 wurden in Deutsch-Südwestafrika, dem heutigen Namibia, durch deutsche Kolonialtruppen zehntausende Herero und Nama ermordet. Er wird als erster Genozid mit ungefähr 100.000 Ermordeten des 20. Jahrhundert  bezeichnet. Wegen drohender Entschädigungszahlungen wird die Anerkennung des Volkermordes bis heute immer noch verweigert. Was aber zuvor von den Türken, im Falle der Armenier, verlangt wurde. Deshalb haben Vertreter der Herero und Nama aus Namibia 2017 vor einem New Yorker Gericht die Bundesregierung angeklagt.

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