Die Polizei in Deutschland verhaftete zwölf Männer, darunter einen ihrer eigenen Beamten, bei einer landesweiten Untersuchung einer rechtsextremen Gruppe, die verdächtigt wird, Angriffe auf Politiker, Asylsuchende und Muslime geplant zu haben, so teilten Quellen des Innenministeriums am Freitag mit. Auch soll ein Anschlag auf eine Moschee geplant worden sein. Vorbild für den Moscheeanschlag sollte das Attentat in Christchurch werden.
Razzien gab es in 13 Orten in sechs Bundesländern.
Die vier Hauptverdächtigten planten, „eine bürgerkriegsähnliche Situation auszulösen durch noch nicht definierte Angriffe auf Politiker, Asylsuchende und Menschen muslimischen Glaubens“, so die Bundesanwaltschaft in einer Erklärung.
Weitere acht Verdächtigte sollen zugestimmt haben, „die Gruppe finanziell zu unterstützen, mit Waffen zu versorgen oder an künftigen Angriffen teilzunehmen“.
Zu den zwölf Verdächtigten gehörte ein Polizist, der zuvor wegen Verdachts auf Verbindungen zu Rechtsextremisten suspendiert worden war.
Seit ihrer Gründung im September 2019 bestand das ultimative Ziel der Gruppe darin, „den Staat und die soziale Ordnung in Deutschland zu erschüttern und letztendlich zu stürzen“, so die Ermittler.
Um ihre Angriffe zu planen, soll die Gruppe regelmäßige Treffen abgehalten haben, die von zwei der Hauptverdächtigen koordiniert und organisiert wurden, die nur als Werner S. und Tony E. bezeichnet wurden.
Laut der Zeitschrift Spiegel entdeckte die Polizei bei den Razzien am Freitag mehrere Waffen.
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