Lars Vilks, der 2007 durch seine karikative Darstellung des Gesandten Allahs Muhammad (sas) international für großes Aufsehen sorgte und die Weltgemeinschaft mit dieser polarisierenden Provokation in weitere politische Krisen verwickelte, kam am vergangenen Sonntag, den 3. Oktober, durch einen heftigen Autounfall ums Leben. Seit unmittelbar nach Veröffentlichung der Karikaturen lebte der 75-jährige Schwede fast durchgehend unter Polizeischutz. Auch sein Aufenthaltsort wurde seit geraumer Zeit geheimgehalten, da er bereits mehrere Anschläge erlebte, von denen man vermutet, dass sie explizit seine Tötung zum Ziel gehabt hätten.
Vilks, der seit 2007 nur noch in Angst lebte, weil er ständig um sein Leben fürchtete, starb einen qualvollen Tod im Feuer. Denn das Auto, in welchem er mit seinen zwei Personenschützern gesessen hatte, kollidierte nicht nur mit überhöhter Geschwindigkeit mit einem Lkw, sondern entflammte daraufhin auch noch. Anders als der Lkw-Fahrer, überlebten Vilks und seine Schützer nicht. Sie starben in dem Brand. Die schwedischen Behörden sind sich bis jetzt darin einig, dass es kein Anschlag gewesen sein kann, da jegliche Hinweise für einen solchen fehlten.
Es ist äußerst bedauernswert, dass er wegen seiner skandalösen Beleidigungen des edlen Propheten (sas), mit denen er sich gegen Ende seiner Lebenszeit beschmutzt hatte, posthum vermutlich nur noch mit seiner Islamfeindlichkeit in Erinnerung bleiben wird. Fraglich bleibt noch, ob es sich wirklich gelohnt hat, seine Seele gegen Geld und Aufmerksamkeit einzutauschen – bloß, um am Ende die Titelseite der Boulevard-Presse für sich zu gewinnen.
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