Aus Müll wird Treibstoff

In London fahren seit Ende letzten Jahres einige Doppeldeckerbusse mit Kaffeesatz. In Kooperation zwischen einen Miniralölunternehmen und ein Startup wurde ein Biokraftstoff mit den Namen B20 entwickelt. Die 20 steht für den Prozentanteil des “Kaffesatzanteils” in der Kraftstoffmischung, die restlichen 80% sind Diesel. Ein Umbau der Busse ist nicht nötig. Von Cafe-Ketten wird der Kaffeesatz gesammelt. Durch trocknen und pressen wird Kaffee-Öl gewonnen welches den Diesel zugemischt wird.

Absolute Spitzenreiter der Kaffeetrinker sind die Finnen mit umgerechnet 12kg Kaffee pro Kopf auf das Jahr gerechnet. Vielleicht sollte das Startup nach Finnland expandieren.

Seit Jahren fahren und Bristol (England) einige Busse mit Bioethanol. Soweit so gut, das Besondere an diesen Bussen ist, der Bioethanol wird aus den Abwässern von mehr als 32.000 Bewohner der Stadt gewonnen. Ähnliche Busse fahren auch in Oslo.

Auch in Deutschland will man aus Abfall Treibstoff herstellen, so soll Verpackungsmüll aus der gelben Tonne in Benzin, Diesel, Methan und Paraffin umgewandelt werden. Technisch sieht das Prinzip der geplanten Anlage folgendermaßen aus:

1. Verpackungsmüll zerkleinern
2. Erhitzen bis das Kunststoffmaterial verdampft
3. Entstehendes Gas in einem Kondensator schrittweise kühlen

Durch das schrittweise Kühlen werden die chemischen Bestandteile getrennt und schlagen sich in unterschiedlichen Bereichen der Anlage nieder.

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