Indien: Schweigt oder die Pilgerfahrt wird gestrichen

Am Ort der zerstörten Babri-Moschee in Uttar Pradeshs Ayodhya soll ein Ram-Tempel entstehen. Der rechtskonservative hindu-nationalistische Bharatiya Janata Party (BJP) Politiker Brijbhushan Rajput warnte, dass die jährliche Hajj-Pilgerfahrt gestoppt wird, wenn Muslime ein Hindernis beim Bau des Ram-Tempels in Ayodhya sein sollten. Zudem forderte er, dass der Minderheitenstatus von Muslimen aufgehoben werden sollte und die Subventionen für die Pilgerfahrt (Hajj) sollten gestrichen wird.

Er gab diese Warnung durch ein Video auf seiner Facebook-Seite bekannt.

Nachdem Rajput das Video auf seiner Facebook-Seite veröffentlicht hatte, sagte er, es sei nicht seine Aussage, sondern die von 100 Millionen Hindus.

Am 6. Dezember 1992 versammelten sich 100.000 Hindus und zerstörten die Babri-Moschee. 1993 wurde von der indischen Regierung eine Schein-Untersuchungskommission eingeleitet, die bislang ergebnislos den Vorfall untersucht. Den Muslimen ist der Zugang zum Gelände verboten, während Hindus der Zutritt gewährt wird.
Am Ort der Moschee sei laut Mythos der Hindu Gott Rama vor 900.000 Jahren geboren.

Vor dem Bau der Babri-Moschee im Jahr 1528, soll am besagten Ort ein Hindu-Tempel existiert haben. Historiker zweifeln diese Angabe an.

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