Myanmar: Muslimischer Hirte von Buddhisten getötet

Ein muslimischer Viehhirte, der dem Volk der Rohingya angehörte, wurde Berichten zufolge von einer Gruppe Buddhisten getötet. Ein weiterer Hirte wurde am Sonntag im westlichen Rakhaing-Staat von Myanmar tot aufgefunden.

Azizul Haque, 47, wurde von Buddhisten an einem Fluss in der Nähe der Stadt Kyauktaw im nördlichen Teil des Rakhaing-Staates getötet, während er sich um seine Rinder kümmerte.

Des Weiteren wurde eine weitere Leiche aufgefunden. Es handelt sich um die Leiche des 25-jährigen Asauddin, welche in einem Bach in der Nähe der gleichen Stadt gefunden worden ist. Er ist laut Berichten am Freitag in ein anderes Dorf gegangen, um Medikamente für seine kranke Mutter im Krankenhaus zu kaufen. Außerdem wurden am Sonntag 15 Rinder, welche Rohingya-Muslimen gehörten von der Polizei gestohlen.

Seit dem 25. August 2017 seien laut der Ontario International Development Agency (OIDA) fast 24.000 Rohingya-Muslime von den staatlichen Kräften Myanmars getötet worden.

Mehr als 34.000 Rohingya seien ins Feuer geworfen worden, während über 114.000 andere geschlagen worden seien, hieß es in dem OIDA-Bericht. 17.718 (± 780) Rohingya-Frauen und Mädchen seien von der Armee und der Polizei vergewaltigt worden. Über 115.000 Rohingya-Häuser seien niedergebrannt worden und 113.000 andere seien verwüstet.

Die Rohingya, die von den Vereinten Nationen als die am meisten verfolgten Menschen der Welt bezeichnet werden, leben seit 2012 in Angst und Schrecken.

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