Viele Flüchtlinge sind traumatisiert

Laut einer am Dienstag veröffentlichten Erhebung des wissenschaftlichen Instituts der AOK haben rund drei Viertel traumatische Erfahrungen gemacht. Es wurden 2.000 Flüchtlinge aus Syrien, Irak und Afghanistan befragt.

Flüchtlinge, die Gewalt erlitten haben, sind doppelt so oft von gesundheitlichen Problemen betroffen, darunter Niedergeschlagenheit, Antriebsschwäche, erhöhte Nervösität, innere Unruhe, Depression, Schlafstörungen oder Rückenschmerzen.

Zu den gewaltsamen Erlebnissen waren 60 Prozent Kriegserlebnisse. Jeder Dritte musste die Verschleppung von Angehörigen miterleben und jeder Fünfte wurde gefoltert. Desweiteren waren sechs Prozent von sexueller Gewalt betroffen.

Trotz allem belasten die Flüchtlinge kaum das Gesundheitssystem. So sind nur zwei Drittel der Befragten der Studie in den letzten sechs Monaten beim Arzt gewesen.

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