Über eine Million muslimische Uiguren derzeit in chinesischen Umerziehungslagern

Fast unbemerkt von der Weltöffentlichkeit treibt die chinesische Regierung im Westen des Landes, in der Provinz Xinjiang ein gewaltiges Programm zur Umerziehung der muslimischen Minderheit in der Region voran.

In abgeriegelten Lagerkomplexen, von der Staatsmacht als Schulen bezeichnet, werden über eine Millionen Muslime wie in Gefängnissen festgehalten. Nahezu alle Personen, die sich in den Umerziehungslagern befinden, wurden sowohl ohne jegliche Beweise als auch ohne Gerichtsverfahren inhaftiert.

Laut den Behörden gehe es bei diesen „Camps“ lediglich darum, dass muslimische Uiguren Teil der chinesischen Gesellschaft werden, die Sprache erlernen und auf das Leben in der „Moderne“ vorbereitet werden.
Bei genauerem Hinsehen, ist das Vorhaben jedoch etwas ganz anderes. Ziel dieses Projektes ist es, die islamische Identität der Uiguren vollständig auszulöschen und gegen eine sozialistische bzw. einer  kommunistischen Ideologie auszutauschen.

Folgende Maßnahmen werden hierbei angewendet:

  • Namensänderung bei muslimischen Namen
  • Eheschließung von Musliminnen mit Buddhisten & Atheisten
  • Verlernen der arabischen Sprache
  • Leisten von Zwangsarbeit
  • Grundlegendes Wissen über die chinesische Gesetzgebung
  • Ideologische Umerziehung und erzwungene Änderung des eigenen Verhalten

Dies alles geschieht unter dem Deckmantel der Extremismus-Bekämpfung, dem Anti-Terror-Kampf sowie der Anpassungskultur. Die langfristige Intention der Volksrepublik China wird es sein, die gesamte Bevölkerung des Landes gleichzuschalten, um eine Kontrolle über große Teile der Gesellschaft zu erreichen.

Menschenrechtler, UN-Experten und auch das EU-Parlament hatten die Masseninhaftierung des Turkvolkes scharf kritisiert. So sagt ein Sprecher einer Menschenrechtsorganisation, es sei keineswegs legal, Menschen in diesen Lagern festzuhalten, in denen sie umerzogen und transformiert werden. Sie fordert nun die chinesische Regierung dazu auf, anzuerkennen, dass diese willkürliche Internierung durch nichts gerechtfertigt wird.

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