Umerziehungslager in China: Deutscher Soziologe warnt vor Katastrophe

Der deutsche Soziologe Adrian Zenz, bekannt als derjenige, der die Konzentration von fast eine Million Uiguren in Umerziehungslagern von Xinjiang aufdeckte, warnt die Öffentlichkeit vor einer größeren Katastrophe. Im Gespräch mit der Frankfurter Allgemeinen Zeitung weist Zenz darauf hin, dass die Umerziehungslager in der Region Xinjiang eine langfristige Assimilationspolitik verbergen, die ihre Identität als Muslime zerstören soll.

Die chinesische Regierung bestritt die Existenz dieser Lager, bis Zenz Forschungsergebnisse veröffentlicht hatte.

Zenz fand Informationen diesbezüglich auf Websiten lokaler Regierungsbehörden und fand andere Informationen auf anderen Wegen, die er nicht erklären will.

Zenz ist eigentlich IT-Betreiber. Er lernte Chinesisch auf eigene Faust und war von 2006 bis 2008 in Tibet, um dort zu promovieren. Für seine journalistischen Nachforschungen wird er nicht bezahlt. Seine Motivation für sein politisches Engagement sei religiös begründet.

Zenz erklärte, dass Chinas Assimilationspolitik für die Kommunistische Partei Chinas unvermeidlich sei, um die Macht beizubehalten. Zenz betont zudem, dass die chinesische Regierung genau wie in der nationalsozialistischen Zeit eine ideologische Richtung eingeschlagen habe.

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