Oer-Erkenschwick: Ditib-Moschee darf Gebetsruf zum Freitagsgebet ausrufen

Die türkisch-islamische Gemeinde (Ditib) kann nun wieder einen Lautsprecher verwenden, um die Gläubigen in der Stadt Oer-Erkenschwick im Bundesland Nordrhein-Westfalen zum Gebet aufzurufen.

Die Anwohner reichten 2015 eine Beschwerde gegen die entsprechende Genehmigung ein, die es der muslimischen Gemeinde ermöglichte, den Lautsprecher an einem Freitag zwischen 12:00 und 14:00 Uhr höchstens 15 Minuten lang zu benutzen.

Der Aufruf zum Gebet verstummte fünf Jahre lang aufgrund der Beschwerde, die von einem Ehepaar eingereicht wurde, das etwa 900 Meter von der Moschee entfernt lebte. Das Ehepaar sagte, ihre Religionsfreiheit sei durch den Ruf beeinträchtigt worden.

Das Gericht in Münster wies ihre Argumentation zurück. Man müsse akzeptieren, dass andere ihren Glauben ausüben, so die Richterin.

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