Saudi-Arabien löst mit wilder Party nahe Medina Empörung aus

Saudi-Arabien sieht sich einer Welle der Kritik ausgesetzt, nachdem Filmmaterial aufgetaucht ist, das eine Party in der antiken Stätte Mada’in Salih (auch bekannt als al-Hijr) zwischen Medina und Tabuk zeigt.

Die archäologische Stätte von Hegra (al-Hijr), die für ihre große historische und religiöse Bedeutung bekannt ist, gehört zum UNESCO-Weltkulturerbe.

Frauen in freizügiger Kleidung tanzen mit Männern erregen weltweit Aufmerksamkeit Videoclips von der Veranstaltung zeigen Frauen in freizügiger Kleidung, die mit Männern tanzen – eine Szene, die viele innerhalb und außerhalb des konservativen Königreichs schockiert hat.

Mada’in Salih gilt traditionell als Heimat des antiken Volkes der Thamud, das im Koran erwähnt und mit dem Propheten Salih in Verbindung gebracht wird.

Die Stätte, die oft mit Petra in Jordanien verglichen wird, ist für ihre monumentalen Felsengräber und ihre heilige Geschichte bekannt.

Die Entscheidung, ein Fest an einem solch symbolträchtigen Ort zu veranstalten, wurde von vielen als klare Verletzung religiöser und kultureller Grenzen angesehen.

Kritiker argumentierten, dass die Veranstaltung solcher Feste an einem Ort von spiritueller Bedeutung einen wachsenden Trend zur Kommerzialisierung des kulturellen Erbes auf Kosten der Traditionen widerspiegele.

Die Empörung verstärkte sich angesichts der anhaltenden humanitären Krise im Gazastreifen, wo israelische Angriffe zahlreiche palästinensische Todesopfer forderten. In den sozialen Medien bezeichneten viele das Fest als „unsensibel“ und „respektlos“, insbesondere angesichts der anhaltenden Unruhen in der Region.

Die Veranstaltung ist Teil der Bemühungen Saudi-Arabiens, sein Image zu modernisieren und sich im Rahmen der Vision 2030 für Unterhaltung und Tourismus zu öffnen.

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