Nach 455 Tagen in Haft war am Freitag, den 10.05.2019 der zweite Verhandlungstag im Prozess bei der 4. Großen Strafkammer in Adana (Türkei).
Kuytul wird in diesem Fall “Gründung und Führung einer kriminellen Vereinigung zur Begehung von Straftaten” und “Schwerer Betrug” vorgeworfen.
Das selbe Gericht hatte bereits Ende Januar auf Freilassung entschieden, doch nach einem Einspruch des Staatsanwalts wurde diese Freilassung aufgehoben. Daraufhin kam der Gelehrte Alparslan Kuytul nach nicht einmal 24 Stunden erneut in Haft.
Die Art und Weise der erneuten Verhaftung und der Ablauf des Verfahrens im Allgemeinen deuten darauf hin, dass es sich hierbei um die Entscheidung der Politik in der Türkei handelt, Kuytul weiter in U-Haft zu halten.
Beim heutigen Gericht hatten sich die weiter inhaftierten Angeklagten Ali Alagöz, Vorsitzender der Furkan-Stiftung und Alparslan Kuytul zunächst erneut zu den Vorwürfen geäußert und dann die Anwälte die Verteidigung vorgenommen. Jedoch hat das Gericht, welches im Januar noch auf Freilassung entschieden hatte, nun die Fortsetzung der Haft angeordnet.
Im Umfeld des Gerichts wird von einer angespannten Situation berichtet. Wie schon bei anderen Anlässen müssen die Unterstützer des Gelehrten polizeilichen Druck erleiden.
Weitere Infos zum heutigen Gericht folgen in Kürze.
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