Trump: Nato soll ihre Militärausgaben erhöhen

Trump fordert, dass die Nato-Länder ihre Verteidigungsausgaben auf vier Prozent ihres Bruttoinlandsprodukts erhöhen sollen. Aktuell liegt das derzeitige Nato-Ziel bei zwei Prozent bis 2024.

In einer Sitzung mit 29 Staats- und Regierungschefs der Nato, forderte Trump die anderen Mitgliedsstaaten, ihre Ausgaben auf vier statt zwei Prozent zu erhöhen. Eine Forderung, die beispiellos in der Geschichte des Militärbündnisses ist.

Trumps Sprecherin Sarah Sanders wies auf eine Rede Trumps letzten Jahres hin, wo er dieses Thema angesprochen habe.
„Präsident Trump möchte, dass unsere Verbündeten einen größeren Teil der Last teilen und dass sie zumindest ihre bereits festgelegten Verpflichtungen erfüllen“, fügte Sanders hinzu.
Vereinbart hatten die Staats- und Regierungschefs der Nato im Jahre 2014, dass sich die Mitgliedsstaaten bis 2024 einem Wert von zwei Prozent annähern. Lediglich Großbritannien, Griechenland, Estland und USA liegen über den zwei Prozent.
Unter den Bündnispartnern kam es zu Meinungsverschiedenheiten bei der Interpretation des Zwei-Prozent-Ziels.

Während Deutschland davon ausgeht, dass die Bündnispartner sich den zwei Prozent nur annähern müssen, ist die USA der Auffassung, dass alle Bündispartner diese wirklich erreichen müssen.

Was würde eine Erhöhung bedeuten?
Deutschland müsste nach Trumps Forderung über 100 Milliarden US-Dollar mehr ausgeben und seinen Militärhaushalt auf fast 150 Milliarden Dollar mehr als verdreifachen.
Spanien hätte Mehrausgaben von rund 40 Milliarden, Italien von 60, Kanada von 44 und Frankreich von 56 Milliarden. Belgien müsste seinen aktuellen Militärhaushalt mehr als vervierfachen, Luxemburg verneunfachen.

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