Antwort der Didsbury-Moschee auf BBC Falschbericht

Die Didsbury-Moschee hat auf die Behauptungen der BBC reagiert ein Imam solle angeblich eine Predigt gehalten haben, in der er zum ,,gewalttätigen Dschihad“ ermutigt habe und damit den Manchester-Arena-Bomber Salman Abedi beeinflusst haben könnte.

Die folgende Erklärung wurde auf der Facebook-Seite der Didsbury-Moschee veröffentlicht:

,, Die Didsbury-Moschee ist ein integratives und vielfältiges Zentrum, das allen Menschen mit unterschiedlichem Hintergrund offen steht. Unsere Freitagspredigt ist öffentlich. Heute veröffentlichte die BBC, welchen wir als einen irreführenden Bericht einschätzen, da dieser aus dem Zusammenhang gerissen erscheint. In diesem geht es um die mutmaßliche Verbindung zwischen der kriminellen Handlung von Salman Abedi und einer veralteten Predigt, welche in der Moschee gehalten wurde. Solch Sensationsberichterstattung ist für die muslimische Gemeinschaft oder die breitere Gemeinschaft nicht hilfreich und schädigt nur gute Gemeinschaftsbeziehungen. Wir beraten uns derzeit über den BBC-Bericht, um festzustellen, welche Maßnahmen ergriffen werden können, um Ungenauigkeiten und Rufschäden zu korrigieren.‌

Die fragliche Freitagspredigt fand statt kurz nachdem das syrische Regime Chemiewaffen gegen unschuldige Männer, Frauen und Kinder von Aleppo eingesetzt hatte. Es gab einen landesweiten Aufruf von den meisten britischen Wohltätigkeitsorganisationen, Spenden für die humanitäre Hilfe für die Opfer zu sammeln. Das Freitagsgebet sollte die Muslime im Zentrum ermutigen, großzügig für solche Anliegen zu spenden und zu Gott zu beten, um diesen Opfern der Unterdrückung zu helfen. Es hätte viele solcher leidenschaftlichen Reden gegeben, um das syrische Volk in der muslimischen Gemeinschaft zu unterstützen. Der Begriff Dschihad wurde in seiner weiteren Bedeutung verwendet, zu streben und sich anzustrengen und in diesem Fall Hilfe für die Unterdrückten zu organiseren. Es gab keinen Ruf nach einem militärischen Jihad (Qital). Es gab auch keinen Kommentar, der in irgendeiner Weise dahingehend ausgelegt werden könnte, dass Briten oder Britinnen attackiert oder angegriffen werden sollten. Der Fokus lag auf dem Verhalten des syrischen Regimes und seiner Opfer.

Die Didsbury-Moschee ermutigt niemanden, sich in irgendeinem militärischen Kampf zu beteiligen. Wir widerlegen jeden Hinweis, dass es eine Verbindung zwischen unserer Predigt und den kriminellen Handlungen von Salman Abedi oder seiner Radikalisierung gibt. Wir haben auch nicht erfahren, dass sein Groll mit Syrien verbunden war.

Im Rahmen unserer aufsichtsbehördlichen Verwaltungsaufgaben haben wir jedoch eine Untersuchung der Predigt eingeleitet, um alle Probleme zu identifizieren, die durch den BBC-Bericht aufgeworfen wurden.“

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