Mikroplastik – winzige Plastikpartikel, die aus künstlichen Produkten wie synthetischer Kleidung, Autoreifen und Kontaktlinsen entstehen – gehören zu den allgegenwärtigsten Materialien auf dem Planeten.
Sie wurden auf einigen der höchsten Gletscher der Welt und am Boden der tiefsten Meeresgräben gefunden.
Mehrere frühere Studien haben gezeigt, wie Mikroplastik in die menschliche Nahrungskette gelangen kann.
In einer Studie analysierten kanadische Wissenschaftler Hunderte von Datensätzen zur Kontamination mit Mikroplastik und verglichen sie mit den typischen Ernährungs- und Konsumgewohnheiten der Amerikaner.
Sie fanden heraus, dass damit zu rechnen sei, dass ein erwachsener Mann bis zu 52.000 Mikroplastikpartikel pro Jahr aufnimmt.
Wird die Luftverschmutzung berücksichtigt, so steig t diese Zahl auf 121.000 aufgenommenen Partikeln – das entspricht mehr als 320 Partikel pro Tag.
Die Studie fiel mit dem Weltumwelttag der Vereinten Nationen zusammen, dessen Thema in diesem Jahr die Luftverschmutzung ist.
Weitere 90.000 Partikel könnten jedes Jahr aufgenommen werden, wenn eine Person laut der in der Zeitschrift Environmental Science and Technology veröffentlichten Studie nur in Flaschen abgefülltes Wasser trinke.
Die Autoren betonten, dass es sich bei ihren Zahlen um Schätzungen handele. Die Menge an Kunststoffen, die von einer bestimmten Person aufgenommen wird, würde weitgehend davon abhängen, wo sie leben und was sie essen.
Die Autoren sagten, es seien weitere Untersuchungen erforderlich, um besser zu verstehen, wie viele Mikropartikel die Lunge und den Magen erreichen und welche Gefahr dies birgt.
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