Am 16. September 1931 wird Umar Mukhtar, Führer des islamischen Widerstandes in Lybien erhängt. Wir erinnern 88 Jahre später an seine große Person.
Umar Mukhtar ist um das Jahr 1860 geboren worden und verbringt seine Jugend in ärmlichen Verhältnissen. Nachdem Umar adoptiert wird und unter jahrelanger islamischer Erziehung zum erwachsenen Mann reift, wird seine herrausragende Führungsqualität deutlich. Er führt einen Widerstand gegen die italienische Besatzungsmacht an und sorgt bei diesen für große Verluste wie z.B. im Jahre 1911 in Tripolitanien. Italien versteht nach und nach, dass der einzige Weg, diesen Widerstand zu brechen, ist, den Führer dieses Widerstandes zu brechen. Umar Mukhtar gelangt 1931 während Gefechten in die Gefangenschaft der Kolonialmacht Italien und wird im Militärgericht zum Tode verurteilt.
Man macht dem Führer allerdings noch ein Angebot: er soll seine Gefolgsleute auffordern, ihre Waffen abzunehmen und den Widerstand zu beenden. Umar Mukhtar, der 20 Jahre unerbittlich gegen die Kolonialmacht kämpfte, antwortet mit legendären Worten:
„Mein Zeigefinger, der in jedem Gebet bezeugt, dass es keinen Gott außer Allah gibt und dass Muhammad der Gesandte Gottes ist, kann kein Wort der Lüge schreiben. Wir geben nicht auf, wir gewinnen oder sterben.“
Umar Mukhtar hinterließ sein Leben am 16. September 1931 am Galgen und wurde zu eines der vorbildhaftesten Persönlichkeiten des 20. Jahrhunderts.
Libyen erreichte 20 Jahre später die Unabhängigkeit von Italien.
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