Die Haftar Miliz, die Libysche Nationalarmee (LNA), wurde von israelischen Spezialisten in Libyen, heimlich in der Straßenkriegsführung geschult, so das in Großbritannien tätige Nachrichtenportal „The New Arab„.
Koordiniert wurde die Aktion von Ägypten.
Libysche und ägyptische Quellen gaben „The New Arab“ Informationen, wonach Khalifa Haftar sich heimlich mit israelischen Geheimdienstbeamten getroffen hat. Ergebnis des Treffens war, dass seine Milizen von Israel im „Straßenkrieg“ geschult wurden.
Ein Sicherheitskooperationsabkommen zwischen den beiden Seiten veranlasste Ägypten, die Überstellung spezialisierter israelischer Offiziere in von Haftar kontrollierte Gebiete in Libyen zu koordinieren, um die Ausbildung im August und September 2019 durchzuführen.
Haftar hat sich bekanntlich heimlich mit der israelischen Regierung und ihrem Geheimdienst Mossad in einem von den Vereinigten Arabischen Emiraten vermittelten Treffen getroffen. Ein solches Treffen im Sommer 2018 führte dazu, dass Israel der Lieferung von Waffen, einschließlich Scharfschützengewehren und Nachtsichtgeräten, an Haftars LNA zugestimmt hatte.
Israel unterstützt Haftar trotz Berichten von Amnesty International, die ihm vorwerfen, wahllos Angriffe auf Zivilisten und zivile Infrastrukturen wie Wohngebiete und medizinische Einrichtungen verübt zu haben.
Berichte über das letzte Treffen kamen, nachdem ägyptische diplomatische Quellen berichteten, dass Abdullah al-Thani, der Chef der libyschen Regierung, die mit Haftar im Osten verbundet ist, am Dienstag Gespräche mit ägyptischen Beamten in Kairo geführt hatte.
Berichten zufolge traf Al-Thani mit dem Chef des ägyptischen Geheimdienstes Abbas Kamel und Außenminister Sameh Shukri zusammen.
Auffällig ist, dass Israels Freunde Ägypten, die Vereinigten Arabischen Emirate und Saudi-Arabien, die zuvor die LNA nicht als legitime Regierung akzeptierten, ihre Entscheidung ändern wollen und nun die LNA als legitime Regierung Lybiens akzeptieren wollen.
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