Palästinensische Aktivisten starteten am Dienstag eine Kampagne zur Freilassung des 81-jährigen Fuad al-Shobaki, des ältesten palästinensischen Gefangenen, der derzeit in einem israelischen Gefängnis inhaftiert ist.
Shobaki war ein hochrangiger General der Sicherheitskräfte der Palästinensischen Autonomiebehörde (PA), ein hochrangiger Fatah-Führer und auch ein Finanzberater für den verstorbenen Präsidenten der PA, Yasser Arafat.
Im Jahr 2002 verhaftete die PA ihn unter dem Vorwurf, er sei verantwortlich für die Karen A, ein Schiff, das auf dem Höhepunkt der Zweiten Intifada Waffen aus dem Iran beförderte und von den israelischen Seestreitkräften beschlagnahmt wurde.
Shobaki wurde im palästinensischen Gefängnis in Jericho unter amerikanischer und britischer Beobachtung festgehalten.
Dann stürmten israelische Streitkräfte 2006 das Jericho-Gefängnis und entführten den Palästinenser, der dann vor einem israelischen Militärgericht zu 17 Jahren verurteilt wurde.
Shobaki hat noch drei Jahre zu verbüßen. Während die Familienmitglieder ihn regelmäßig besuchen, um ihn aufzuheitern, sind sie besorgt darüber, dass sich sein Gesundheitszustand rapide verschlechtert hat und fordern seine Freilassung.
In einem im Dezember an die Medien gesendeten Brief kritisierte Shobaki die PA und die Fatah-Bewegung.
„Ich sage dir, dass ich der nächste Gefängnismärtyrer bin. Schande über dich, dass du auf Stühlen sitzt, die du nicht verdienst“.
Fuad al-Shobaki
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