Die staatliche Nachrichtenagentur der Türkei, Anadolu Agency, sagte, die ägyptische Polizei habe gestern ihr Büro in Kairo durchsucht und vier ihrer Mitarbeiter festgenommen.
Die Nachrichtenagentur gab an, keine Informationen darüber zu haben, wohin die Mitarbeiter nach der Razzia hingebracht wurden. Einer der Verhafteten sei ein türkischer Staatsangehöriger.
Die Razzia ereignet sich inmitten angespannter Beziehungen zwischen der Türkei und Ägypten. Die Türkei, die den ehemaligen ägyptischen Präsidenten Mohammed Mursi unterstützte, war ein überzeugter Kritiker des derzeitigen Präsidenten Abdel Fattah Al-Sisi, der seinen Vorgänger in einem blutigen Putsch gestürzt hat.
Das türkische Außenministerium verurteilte die Razzia und forderte die sofortige Freilassung der Anadolu-Mitarbeiter.
In Ägypten ist die Pressefreiheit gestorben. Ägypten belegt im World Press Freedom Index 2019 von Reporter ohne Grenzen (RSF) Platz 163 von 180 Ländern.
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