Bahrain: Indisches Restaurant muss wegen Kopftuchverbot schließen

Die Behörden des aus über 30 Inseln bestehenden Staates Bahrain schlossen in der Hauptstadt Manama ein indisches Restaurant. Grund dafür soll gewesen sein, einer Hijab tragenden Frau den Zutritt verweigert zu haben.

Der Vorfall zog großes Aufsehen auf sich, da Videoaufnahmen der Geschehnisse in den sozialen Netzwerken viral gingen. In diesen ist zu sehen, wie Restaurantmitarbeiter eine verschleierte Frau abweisen.

In einem weiteren Video äußerte sich eine Freundin, welche mit dabei gewesen ist zu den Vorfällen. Ersichtlich empört wird berichtet, dass es sich um das Restaurant “Lanters” handelt.

Die bahrainische Zeitung Daily Tribune berichtet, dass die Tourismus- und Ausstellungsbehörde von Bahrain (BTEA) inzwischen Untersuchungen eingeleitet hat.

Die BTEA erklärte in Anlehnung zu dem Vorfall; “Wir lehnen alle Handlungen ab, die Menschen diskriminieren, insbesondere in Bezug auf ihre nationale Identität.”
Und mahnte alle touristischen Einrichtungen sich an die Vorschriften zu halten.

Der Vorfall ereignet sich vor dem Hintergrund der Entscheidung eines indischen Gerichts, das Anfang des Monats ein umstrittenes Verbot des Hijab in Bildungseinrichtungen im südlichen Bundesstaat Karnataka, der von der hinduistischen Hardliner-Partei BJP regiert wird, verabschiedet hat. Das Verbot löste wütende Proteste von muslimischen Frauen und Mädchen aus.

Mariam Naji, die Freundin der Frau, der der Zutritt zu Lanterns verwehrt wurde, bestritt jedoch in den sozialen Medien, dass es sich bei dem Manager um einen indischen Hindu gehandelt habe. Der Manager war ein Brite namens “Lloyd”.

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