Der ehemalige Imam der Moschee in Saint-Chamond, Ahamada Mmadi, wurde mit seiner Familie in die Komoren ausgewiesen. Grund für seine Ausweisung war Koranvers und eine Überlieferung des Propheten, welche er in einer Predigt zitierte.
Letztes Jahr zitierte der 35-jährige Imam in der Eid-Predigt den Vers aus der Sura Al-Ahzab:
„Und bleibt in euren Häusern und prunkt nicht, wie es Frauen in den Tagen der vorislamsichen Ignoranz getan hatten.“
Und auch erwähnte er eine Überlieferung, in der es heißt, dass einer Frau alle Tore des Paradieses offenstehen, wenn sie die fünf Pflicht-Gebete verrichtet, den Monat Ramadan fastet, ihre Reinheit bewahrt und ihrem Ehemann gehorcht.
Die französischen Behörden der Loireregion haben die Predigt als diskriminierend bewertet. Sie stünde im Gegensatz zu Gleichheit zwischen Frauen und Männern.
Imam Ahamada Mmadi bekam im Oktober ein Abschiebebefehl und stand seit dem 29. März bis zur seiner Abschiebung in seiner Wohnung unter Hausarrest. Zuvor im Juli wurde Imam Mmadi von seinen religiösen Ämtern enthoben.
Bei seiner Ankunft in den Komoren sagte Mmadi dem lokalen CMM Komoren Kanal: „Ich bedauere nichts. Dies sind nicht meine Worte, dies sind die Worte des Propheten und die Worte Gottes. Alles, was ich getan habe war, dass ich wiederholt habe, was in dem Heiligen Buch stand.“
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