Microsoft verbietet E-Mails mit Begriffen wie „Gaza“, „Palästina“ und „Genozid“

Microsoft hat eine umstrittene interne Richtlinie eingeführt, die das Versenden von E-Mails mit den Begriffen „Gaza“, „Palästina“ und „Völkermord“ sowohl innerhalb des Unternehmens als auch nach außen verbietet. Diese Maßnahme, die von Mitarbeitern des Unternehmens öffentlich gemacht wurde, folgt auf wachsende Proteste gegen die Geschäftsbeziehungen von Microsoft mit Israel.

Ziel der Entscheidung sei es, so Insider, die interne Kommunikation zu kontrollieren und mögliche Kontroversen zu vermeiden, die durch die angespannte geopolitische Lage im Nahen Osten entstehen könnten. Kritiker innerhalb und außerhalb des Unternehmens werfen Microsoft jedoch vor, mit der Richtlinie die Meinungsfreiheit einzuschränken und eine offene Debatte über die Rolle des Unternehmens in der Region zu vermeiden.

„Diese Politik ist ein klarer Versuch, Diskussionen über heikle Themen zu unterdrücken“, sagte ein anonymer Microsoft-Mitarbeiter der Presse. „Viele von uns fühlen sich dadurch eingeschränkt, ihre Meinung zu äußern oder auch nur auf Missstände aufmerksam zu machen.“

Proteste gegen Microsofts Verbindungen zu Israel haben in den letzten Monaten zugenommen, vor allem wegen der Zusammenarbeit mit israelischen Technologieunternehmen und Regierungsstellen. Aktivisten fordern eine transparentere Haltung des Unternehmens zu diesen Partnerschaften.

Microsoft hat sich bislang nicht öffentlich zu den Vorwürfen geäußert. Experten erwarten, dass die neue Richtlinie weitere Diskussionen über die Rolle großer Technologieunternehmen in politischen Konflikten anheizen wird.

Hinterlasse jetzt einen Kommentar

Kommentar hinterlassen

E-Mail Adresse wird nicht veröffentlicht.


*