Belgische Journalisten fordern Druck auf Israel wegen Gaza-Krieg

In einer beispiellosen Aktion haben 266 belgische Journalisten, Schriftsteller und Kulturschaffende – darunter prominente Namen wie Tom Lanoye, Kristien Hemmerechts und David Van Reybrouck – am 3. Juni 2025 einen offenen Brief veröffentlicht. Darin fordern sie die belgische Regierung auf, umgehend „ernsthaften diplomatischen Druck” auf Israel auszuüben, um die humanitäre Katastrophe im Gazastreifen zu beenden.

Der Brief verurteilt die israelischen Militäraktionen in Gaza scharf und beschreibt die Tötung Tausender unschuldiger Frauen und Kinder durch Bombardierungen als „moralisch nicht zu rechtfertigen“. Die Unterzeichner betonen die Dringlichkeit eines sofortigen Waffenstillstands und die Aufhebung der Blockade humanitärer Hilfe, um die katastrophale Lage der Zivilbevölkerung zu lindern. „Die humanitäre Krise in Gaza erfordert ein sofortiges Handeln der internationalen Gemeinschaft, einschließlich Belgiens“, heißt es in der Erklärung.

Die Initiative hat in den sozialen Medien, insbesondere auf Plattformen wie X, breite Unterstützung gefunden. Nutzer wie @FirstSourceNew und @PalestineLatino verbreiteten die Forderungen und unterstrichen die Notwendigkeit, die Krise zu beenden. Die Unterzeichner kritisieren insbesondere die Politik der israelischen Regierung unter Ministerpräsident Benjamin Netanjahu. Sie sprechen von einer „beispiellosen humanitären Katastrophe“, die durch die anhaltenden Kämpfe und die Einschränkung von Hilfslieferungen verschärft wird.

Bisher gibt es keine offiziellen Angaben dazu, ob die belgische Regierung als Reaktion auf den Brief konkrete Maßnahmen ergriffen hat. Die Erklärung hat jedoch eine breite Debatte über die Rolle Belgiens in der internationalen Diplomatie und seine Verantwortung gegenüber der humanitären Krise in Gaza ausgelöst.

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