
Teil 11: Der Verrat der arabischen Staaten an ihren palästinensischen Brüdern
Während in Gaza noch die Trümmer glühen und die Schreie der Opfer durch die Welt hallen, enthüllt ein Leak aus den Tiefen des US-Militärs eine schockierende Wahrheit: Sechs arabische Staaten haben über Jahre hinweg heimlich mit Israel trainiert – genau in den Momenten, in denen sie Tel Aviv öffentlich als „Völkermörder” verurteilten. Diese Enthüllung, die auf geleakten Dokumenten des US Central Command (CENTCOM) basiert, zeichnet das Bild eines zynischen Verrats, der die arabische Solidarität mit den Palästinensern als Heuchelei entlarvt und die Golf-Emire und Nil-Monarchen in ein grelles Licht rückt.
Die „Washington Post“ berichtet ausführlich über das „Regionale Sicherheitskonstrukt“ von CENTCOM, ein Netzwerk, das Israel mit Bahrain, Ägypten, Jordanien, Katar, Saudi-Arabien und den Vereinigten Arabischen Emiraten verknüpft. Von 2022 bis 2025 fanden regelmäßige Treffen und Übungen zu Themen wie Luftverteidigung, Tunnelkriegsführung und der „Bekämpfung des iranischen Einflusses” statt. Orte? Diskrete Basen in Bahrain und Ägypten, aber vor allem der US-Luftwaffenstützpunkt Al-Udeid in Katar, wo israelische Offiziere unter strengster Geheimhaltung eingeflogen wurden. All dies geschah, um „öffentliche Empörung zu vermeiden”, wie die Dokumente trocken notieren. Währenddessen regneten israelische Bomben auf Gaza nieder: Über 67.000 Tote, darunter Tausende Kinder, und eine humanitäre Katastrophe, die die Welt in Atem hält.
Dieser Verrat ist kein Versehen, sondern Kalkül. Betrachten wir Saudi-Arabien: Kronprinz Mohammed bin Salman, der „Reformer” mit dem Image eines Modernisierers, verurteilte Israels Gaza-Offensive als „unmenschlich” und sprach von „Genozid”. Gleichzeitig entsandte er Offiziere zu gemeinsamen Manövern mit der IDF, jener Armee also, die Zivilisten in Krankenhäusern und Flüchtlingslagern tötet. Ähnlich verhält es sich in Katar: Die Al-Thani-Familie, die die Hamas finanziell unterstützt und als Vermittler auftritt, ließ israelische Generäle auf ihrem Boden trainieren. Ein doppeltes Spiel, bei dem die Palästinenser als Kollateralschaden behandelt werden. „Das ist der ultimative Verrat”, sagt der palästinensische Aktivist und Historiker Rashid Khalidi. „Diese Regime opfern ihre eigenen Leute am Altar geopolitischer Interessen, während sie mit dem Besatzer tanzen.
Die Dokumente legen offen, wie die USA als Pate dieser Allianz agierten. Unter dem Deckmantel der Anti-Iran-Front – ein Mantra, das seit den Abraham Accords im Jahr 2020 intoniert wird – wurde die Kooperation vertieft. Doch was als „regionale Stabilität“ verkauft wird, ist nichts als eine Allianz der Starken gegen die Schwachen. Jordanien, das Land der Haschemiten, das sich als Hüter der heiligen Stätten präsentiert, trainierte mit Israel, während Amman Demonstrationen gegen die Gaza-Bombardements niederschlug. Ägypten unter al-Sisi, ein Bollwerk der Unterdrückung, blockierte die Rafah-Grenze und hielt Hilfslieferungen zurück, während Kairo-Offiziere mit Tel-Aviv-Strategen Tunnelkämpfe simulierten.
Kritiker sehen in dieser Enthüllung das Ende der panarabischen Idee. „Die Araber haben Palästina verraten, sobald es ihnen nützte“, analysiert die libanesische Journalistin Lina Sinjab in einer Kolumne für Al Jazeera. „Öffentlich toben sie gegen Israel, privat bauen sie Brücken – gebaut auf palästinensischem Blut.“ Die Abraham Accords, einst als Friedensdurchbruch gefeiert, entpuppen sich nun als Trojanisches Pferd: Normalisierung ohne Gerechtigkeit, Kooperation ohne Rechenschaft. Und die Palästinenser? Sie bleiben allein, isoliert in ihrem Kampf gegen eine Maschinerie, die nun von „Brüdern” gestützt wird.
Die Konsequenzen könnten verheerend sein. In den Straßen von Amman und Manama kochen die Gemüter bereits über, Social-Media-Plattformen werden mit Hashtags wie #ArabBetrayal und #GazaVerrat überschwemmt. Experten warnen vor Unruhen, die die fragile Stabilität der Golfmonarchien erschüttern könnten. Doch für die Opfer in Gaza zählt das wenig: Der Verrat ist vollendet, die Bomben fallen weiter. Die Frage bleibt: Wie lange wird diese Scharade noch andauern, bevor die arabische Straße die Rechnung präsentiert?
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