Alparslan Kuytul, Führer der Furkan-Bewegung, ist am heutigen Abend aus dem Hochsicherheitsgefängnis in Bolu entlassen worden. Nachdem der islamische Gelehrte mit über 40 weiteren Unterstützern der Furkan-Bewegung in einem dreitägigen Prozess vernommen wurde, sprach man die Angeklagten frei.
Neben Alparslan Kuytul wurden Ali Alagöz und Veysel Dörtgöz, Schüler des Gelehrten, freigelassen.
Als die Unschuld des Gelehrten nun offiziell verkündet wurde, herrschte große Euphorie. Unterstützer des Gelehrten riefen auf den Straßen Adanas lautstark Slogans. Auch vor dem Hochsicherheitsgefängnis in Bolu wartete man sehnsüchtig auf seine Freilassung.
Nachdem Alparslan Kuytul entlassen worden war und vor dem Hochsicherheitsgefängnis empfangen wurde, begann er mit einer Stellungnahme.
Der Führer der Furkan-Bewegung macht deutlich, weshalb er inhaftiert wurde.
“Sie wollen, dass ich schweige, doch ich schweige nicht.”, sagt Alparslan Kuytul.
Der islamische Gelehrte kritisierte die türkische Regierung mehrfach in ihren Handlungen. So kritisierte er beispielsweise die Regierung für die Beihilfe zum Mord von Millionen Muslimen im Irak, als jene Regierung der USA den Luftwaffenstützpunkt “Incirlik” zur Verfügung stellte. Außerdem empfahl die Regierung den Laizismus, welcher für eine strikte Trennung zwischen Staat und Religion steht. Dies sei nach islamischen Glauben nicht vertretbar. Mehr zu dieser Thematik finden Sie hier: https://youtu.be/O-WRS2NTg4M
Alparslan Kuytul macht allerdings auch deutlich, dass er Kritik bloß dann äußere, wenn es “dem Islam und den Muslimen” schade. Es gehe ihm nicht um seine eigene Person bzw. um seine eigene Neigung.
Nach über 350 Tage wurde der Gelehrte nun aus seiner Haft entlassen.
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