
Ein Gastbeitrag von Mohammed Isa
Eine grobe und kurze Wiedergabe von einem Vortrag von Shaykh Yasir Qadhi
Als Muslime sind wir davon überzeugt, dass es keinen Konflikt zwischen den authentischen islamischen Quellen und eindeutigen wissenschaftlichen Erkenntnissen geben kann.
Daher gibt es drei Möglichkeiten die eintreffen können.
1. Wenn die authentischen islamischen Quellen und die wissenschaftlichen Erkenntnisse keine eindeutige Aussage zu einem Thema treffen.
2. Wenn die authentischen islamischen Quellen eine mehrdeutige und die wissenschaftlichen Erkenntnisse eine eindeutige Aussage zu einem Thema treffen.
3. Wenn die authentischen islamischen Quellen eine eindeutige und die wissenschaftlichen Erkenntnisse eine mehrdeutige Aussage zu einem Thema treffen.
Zu Punkt 1:
Ein Beispiel wäre die Existenz von außerirdischen Lebewesen. Es existieren diesbezüglich weder explizite Texte im Quran und in der Sunnah noch gibt wissenschaftliche Erkenntnisse die außerirdisches Leben bestätigen würden.
Zu Punkt 2:
In der islamischen Geschichte gab es immer wieder Gelehrte die, durch die Interpretation von quranischen Versen, zum Schluss kamen, dass die Erde flach sei. Dabei muss angemerkt werden, dass es auch Gelehrte gab die diesem Befund widersprachen. Ibn Taymiyyah überliefert beispielsweise in Majmu Fatawaa, dass die Erde Rund sei und es ein Konsens in dieser Angelegenheit geben würde.
In solch einem Fall sollte es keine Probleme geben, die wissenschaftlichen Erkenntnisse zu nutzen um den Quran besser zu verstehen.
Zu Punkt 3:
Die Beschreibung der Erschaffung von Adam alayhi salam ist sowohl im Quran als auch in der Sunnah eindeutig. Daher können wir die Evolutionstheorie nicht akzeptieren.
Zu guter Letzt sei erwähnt, dass der Quran kein wissenschaftliches Buch ist. Es beinhaltet zwar einige wissenschaftliche Aussagen, doch ist es primär ein Buch der Rechtleitung. Es erklärt den Tawhid (Eingottglauben) und lädt die Menschen zum richtigen Glauben ein.
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