Pressemitteilung der IGMG Ulu Moschee Hagen nach Brandanschlag

Anlässlich des heutigen Brandanschlages auf die IGMG Ulu Moschee Hagen gab es seitens der Moschee eine Pressemitteilung.

Sehr geehrte Damen und Herren,

Heute morgen, am 25 Mai 2019 kam es gegen 9:50 im Eingangsbereich des Gebäudekomplexes, worin sich auch unsere Moschee, IGMG Ulu Moschee Hagen, befindet, zu einem Brand. Das Feuer ging von einer Altpapiertonne im Eingangsbereich aus und setzte weitere 5 danebenstehende Mülltonnen in Brand. Der Brand setzte die Räumlichkeiten unserer Moschee unter Rauch und hinterließ großflächige Rußspuren an den Wänden der Moscheeräume. Wäre das Feuer nicht rechtzeitig erkannt und die Feuerwehr gerufen worden, wären Menschenleben in Gefahr gewesen. Denn in dem Gebäude befinden sich neben unserer Moschee auch Wohnungen. Zum Brandzeitpunkt befanden sich Bewohner im Gebäude. Desweitern ist zu berücksichtigen, dass eine Stunde nachdem das Feuer entstanden ist der regulare Moschee Unterricht für die Kinder stattfinden sollte. Gott sei Dank, dass niemand verletzt wurde.

Die Moschee ist wegen des Schadens nur eingeschränkt benutzbar. Hierzu warten wir noch auf die Rückmeldungen der Behörden.

Die Aufzeichnungen unserer Überwachungskameras haben wir an die Polizeiübergeben. Über den Inhalt der Aufzeichnungen möchten wir zum jetzigen Zeitpunkt keine Angaben machen, weil wir die Ermittlungen der Polizei nicht stören wollen. Jedoch möchten wir betonen, dass in den Aufzeichnungen eindeutig Verdächtiges zu sehen ist. Der Staatsschutz ist eingeschaltet und ermittelt auch in Richtung einer islamfeindlichen Straftat. Wir erwarten von der Polizei ein konsequentes Vorgehen und eine vollständige Aufklärung. Gerade vor dem Hintergrund, dass Menschenleben unmittelbar gefährdet waren, erwarten wir schnelle Ermittlungserfolge.

Nur mit einer breit aufgestellten Ablehnung können wir uns gegen die grassierende Islamfeindlichkeit stellen. Hierfür müssen Politik, Medien und Zivilgesellschafft Hand in Hand gemeinsam daran arbeiten.

Am Rande der Presseerklärung wurde mitgeteilt, dass der mutmaßliche Täter bereits gefasst wurde.

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