605 palästinensische Flüchtlinge in Syrien zu Tode gefoltert

Seit Beginn des Bürgerkriegs 2011 in Syrien wurden etwa 605 palästinensische Flüchtlinge in Gefängnissen des Regimes zu Tode gefoltert, teilte die Aktionsgruppe für Palästinenser in Syrien am Donnerstag in einem Bericht mit.

Die Gruppe gab an, dass sie 2018 den Tod durch Folter von bis zu 80 Flüchtlingen dokumentiert haben, 2017 wurden 13 Fälle dokumentiert. Dabei konnten 77 Opfer anhand von Bildern aus Gefängnissen des syrischen Regimes identifiziert werden.

Der Gruppe zufolge haben die Sicherheitsdienste des syrischen Regimes die persönlichen Dokumente der Opfer an die Familien übergeben. Die Familien weigern sich jedoch, die Namen der Opfer preiszugeben, aus Angst vor Vergeltungsmaßnahmen durch die syrischen Sicherheitskräfte.

Die Gruppe sagte, die Opfer seien Ärzte, Ingenieure, Studenten, Künstler, Medienfachleute und freiwillige Helfer.

Die Inhaftierung von 1.757 palästinensischen Flüchtlingen in syrischen Gefängnissen, darunter Kinder, Frauen, ältere Menschen und Säuglinge in den Armen ihrer Mütter, deren Schicksal unbekannt ist, wurde ebenfalls dokumentiert.

Nach Aussagen ehemaliger Häftlinge sind die palästinensischen Flüchtlinge in den syrischen Gefängnissen allen Formen von Folter und Demütigung ausgesetzt, einschließlich Schlägen, Stromschlägen und Vergewaltigungen.

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