Frankreich und der säkulare Extremismus

Teil 1: Uran aus Niger

Der französische Politiker der Republikanischen Partei, Eric Ciotti, sagt, eine Frau, die den Hijab trägt, sei eine “potenzielle Terroristin”. Ein Land, was für mehrere Putsche, Ausbeutung und Blutvergießen bis zum heutigen Tag verantwortlich ist, hat sich den Islam als Feindbild genommen. In unserer Reihe wollen wir über die Verbrechen Frankreichs, ein Land, das sich dem säkularen Extremismus verpflichtet hat, berichten.

Vierzig Prozent des gesamten französischen Bedarfs an Uran fördert der staatlich-französische Industriekonzern Orano (ehemals Areva) im Niger. Um die Rohstoffe zu sichern, schickt Frankreich, wenn nötig, eigene Truppen in diese Länder, so geschehen im Jahre 2013. Als Mitarbeiter von Areva in Geiselhaft geraten sind, schickte Frankreich eigene Truppen dorthin, um die Ressourcen zu sichern.

Trotz Rohstoffreichtum zählt Niger zu den ärmsten Ländern der Welt. Etwa die Hälfte der 21 Millionen Einwohner leben unter der Armutsgrenze. Dies ist dadurch bedingt, da Frankreich nur ein Drittel des Rohstoffpreises zahlt. Frankreich zwang damals ihre ehemaligen Kolonien, Verträge zu unterzeichnen, um als Gegenzug die Unabhängigkeit zu erlangen. Da Frankreich militärisch überlegen war und immernoch ist, haben die ehemaligen Kolonien diese Verträge unter Zwang unterzeichnet. Niger erlangte 1960 die “Unabhängigkeit” von Frankreich. Es ist oft vorgekommen, dass Präsidenten die Frankreichs Linie nicht folgen wollten mit Frankreichs Hilfe geputsch wurden.

Seit 1968 hat Frankreich circa 150.000 Tonnen Uran aus dem Niger gefördert und Orano ist nun der weltweitgrößte Uranproduzent der Welt. Nicht nur, dass der Niger wirtschaftlich ausgebeutet wird, auch trinkbares Wasser wird zum Problem. Die Minen verbrauchen Millionen Liter Wasser, während nur ein kleiner Teil der Bevölkerung fließendes Wasser hat. 2010 hat Greenpeace eine Studie veröffentlicht, nach der durch Orano 270 Milliarden Liter Wasser über die Jahrzehnte verbraucht wurde. Dazu kommt, dass das Wasser radioaktiv konterminiert wurde. In Arlit ein Gebiet, in dem Uran abgebaut wird, wurden laut Greenpeace 5 von 6 Trinkwasserquellen konterminiert.

Orano profitiert nicht nur von den Preisen, er braucht sich auch nicht um die Altlasten des Uran-Abbaus kümmern. Nicht nur Trinkwasser wurde durch Orano verseucht. Alles ist verseucht, was zu vermehrt auftretenden Krankheiten wie Krebs führt. Zudem fälschen die Ärzte, die von Orano eingesetzt werden die medizinischen Befunde, so wird beispielhaft aus Krebs AIDS.

Frankreich weiß, dass 70 Prozent der Exporte Nigers Uran sind und dass das Land von diesen Exporten abhängig ist und zudem ist Orano der größte Arbeitgeber im Land. Dies nutzt Frankreich aus. Es zahlt weder Exportsteuern noch Körperschaftssteuern für das Uran. Zwar wurden 2014 die Verträge neu ausgehandelt, Details werden allerdings vor der Öffentlichkeit geheimgehalten.

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