Frau darf wegen Kopftuch nicht im Krankenhaus arbeiten

Das Kopftuch, ein Symbol der Unterdrückung? Diese Behauptung ist im Angesicht der ganzen Vorfälle, bei denen kopftuchtragende Frauen körperlich angegriffen und im öffentlichen Leben diskriminiert werden, zu bestätigen. Das Kopftuch schränkt die Frau ein. Diese Einschränkung stammt allerdings nicht aus der eigenen Familie – wie gerne propagiert – , sondern vielmehr aus der Gesellschaft.

Man versucht dem Kopftuch eine Unterdrückungssymbolik nachzusagen, doch vergisst man, dass diese „Unterdrückung“ von einem selbst herrührt.

Uns erreichte eine Nachricht, in der eine muslimisch-kopftuchtragende Frau, genau diesen gegenwärtigen Zustand wieder bestätigt.

Im Folgenden lesen Sie die uns zugeschickte Nachricht:

„Selamualeikum, ich bin Studentin im Bereich Ergotherapie und hatte heute einen Praxiseinsatz im Krankenhaus Marienhospital in Herne. Ich wurde von meiner Universität für dieses Krankenhaus eingeteilt und hätte eigentlich fünf Praxistage vor Ort gehabt. Die Ergotherapeuten des Krankenhauses haben mich direkt gefragt, ob ich vor habe mit dem Kopftuch zu arbeiten oder ob ich es für die Arbeit abnehme. Natürlich habe ich gesagt, dass ich das Kopftuch nicht abnehmen werde. Daraufhin sagte die Ergotherapeuten, dass ihr die Hände gebunden wären und sie es mir nicht erlauben kann, dort zu arbeiten. Auf meine darauffolgende Frage, ob sie die Chefin sei, sagte sie: „Ja.“. Reagieren konnte ich darauf nur mit: „Achso, Ihnen sind als Chefin also die Hände gebunden? Schönen Tag noch.“ Anschließend musste ich mich verabschieden.

Ich habe mich für ein Studium entschieden, bei dem Menschen, ihr Wohlbefinden und ihre Gesundheit an wichtigster Stelle stehen. Ich habe mich für einen Beruf entschieden, um Menschen zu helfen, die beeinträchtigt werden. Ein SOZIALER Beruf. Beim Ausüben des Berufs von ausgebildeten Ergotherapeuten gehindert zu werden, ist ein Armutszeugnis. Ein Arbeitgeber darf mich laut dem Allgemeinen Gleichbehandlungsgesetz (AGG) nicht aufgrund meiner Religion oder Weltanschauung diskriminieren. Mein Kopftuch beeinträchtigt die Arbeit als Ergotherapeuten in keiner Weise. Ich werde bezüglich dieser Sache rechtlich vorgehen. Es ging hier um ein fünftägiges Praktikum. DAS ist Rassismus, das ist Diskriminierung. Und es verletzt die Würde des Menschen!“

Die Redaktion von islamicnews.de kritisiert diesen Vorfall der Diskriminierung und wird diesen Fall weiter mitverfolgen.

Sind Sie auch aufgrund ihrer Religion Opfer von Diskriminierung oder körperlicher Gewalt geworden? Teilen Sie uns diesen Vorfall mit!

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