In der Hochschule Konstanz – Technik, Wirtschaft und Gestaltung wurde von einem Professor eine islamfeindliche Frage in der Statistik II Online-Klausur gestellt.
Ein Teil der Klausurfrage lautet wie folgt:
„Um in der eigenen Moschee den Anteil Radikaler zu schätzen, unterhält sich der Imam intensiv mit zwölf zufällig ausgewählten Moscheemitgliedern und stellt fest, dass zwei als radikal einzustufen sind.“
Die Frage löste in den sozialen Medien ein Shitstorm aus, worauf sich die Hochschule entschuldigt, die
Präsidentin Prof. Dr. Sabine Rein schreibt:
„Wir nehmen diesen Vorfall sehr ernst. Die Aufgabenstellung war verletzend und ausgrenzend. Das tut uns sehr leid. Für derartige Verhaltensweisen ist an der HTWG kein Platz. Das gesamte Präsidium der Hochschule Konstanz distanziert sich entschieden und ausdrücklich davon.“
Der Professor erklärte sich folgendermaßen:
„Bei erneuter Durchsicht meiner Prüfung habe ich festgestellt, dass die Aufgabenstellung in meiner Klausur dahingehend gedeutet werden kann, ihr läge die Vorstellung zugrunde, in jeder Moschee gäbe es einen gewissen Radikalanteil von Mitgliedern. Die damit ausgelöste Empörung kann ich verstehen. Ich versichere Ihnen, dass diese Vorstellung nicht meinem Weltbild entspricht. Ich bedaure diesen Mangel an Sensibilität sehr und bitte um Entschuldigung.“.
Solche Situationen sind nicht selten. In Dortmund wurden jugendlichen Schülern im Schulunterricht Fragen gestellt, die mit anti-islamischen Vorurteilen behaftet waren. Man behauptete, dass Muslime nicht in einer Gesellschaft mit Andersgläubigen leben könnten.
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