Erdbeben und der Rassismus

Durch das schwere Erdbeben am 6. Februar in der Türkei und in Syrien sind mehr als 44.000 Menschen gestorben. In der Türkei sind laut aktuellen Zahlen 38.044 und in Syrien mehr als 5800 Menschen im Zusammenhang mit dem Erdbeben getötet worden.

Statt in den Krisenzeiten zusammen zu kommen, haben manche Menschen versucht, das Erdbeben für ihre Propaganda zu nutzen. So hat der ultranationalistische Politiker Ümit Özdag einen türkischen Mitbürger damit beschuldigt, dass er ein Syrer sei, und behauptet, dass er ein Handy gestohlen habe. Dieser Mitbürger, hat ein Video veröffentlicht, indem er zeigt, dass er ein Türke sowie darüber hinaus Hafidh ist und für Diyanet als Freiwilliger im Erdbebengebiet mithilft. Das rote Handy in seiner Hand, was er angeblich gestohlen habe, war sein eigenes. Das Opfer will Ümit Özdag anklagen und das Geld aus der Klage den Erdbebenopfern spenden.
Der Ultranationalist Ümit Özdag ist der Sohn eines der Gefolgsleute von Alparslan Türkes, dem Gründer der nationalistischen MHP. Ümit Özdag war zunächst bei der MHP wonach er später zur IYI Partei gewechselt ist bis er seine eigene Partei, die Zafer Partei, gegründet hat.

Ein weiterer Fall von Rassismus ereignete sich in Kahramanmaraş. Dort haben sich Hooligans vor einer Grundschule versammelt und skandierten folgendes:

„Lass den Syrer erschießen in Hatay, lass den Afghanen erschießen in Kahramanmaraş, es soll mal aufhören dieser Frieden, hoch sollen die Kalaschnikows.“

Es gibt auch erfreuliche Nachrichten:
In Kahramanmaraş wurde nach 258 Stunden eine Frau namens Neslihan Kılıç und nach 248 Stunden die 17-jährige Aleyna Ölmez lebend geborgen. Auch konnten in Hatay nach 260 Stunden der 10-jährige Osman und in Antakya nach 228 Stunden ein 13 Jahre alter Junge gerettet werden. Der 45-jährige Hakan Yasinoğlu wurde nach 278 Stunden in Hatay lebend geborgen.

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