Diskriminierungen auf dem Wohnungsmarkt sind weitverbreitet und oft sind Muslime davon betroffen. Bei einem Vorfall in Marl erklärte ein Vermieter offen, dass er aufgrund des Hijabs einer Frau Bedenken hätte, da er davon ausgehe, dass dies Probleme mit den Nachbarn verursachen könnte.
Der Vermieter schrieb folgende Nachricht an den Ehemann:
“Hallo Herr B…,
Sie erinnern sich an meine Worte, immer ehrlich zu sein. Nach mehreren Diskussionen mit meiner Frau kann ich Ihnen die Wohnung nicht vermieten. Begründung ist die Bekleidung ihrer Frau.
Eine Burka/Hijab tagtäglich von unserer Nachbarschaft, Freundes -und Bekanntenkreis zusehen würde zu einem unaufhörlichem Reizthema.
Ich kenne diesen PERSONENKREIS nur zu gut. Aus Fürsorge für Sie und Ihrer sehr sympathischen Familie kann ich Ihnen die Wohnung nicht vermieten,
weil es vermutlich zu dauernden Anfeindungen kommen würde.
Ich wünsche Ihnen und Ihrer Familie alles Gute.
Mit freundlichen Grüßen”
Laut Antidiskriminierungsstelle des Bundes hat ein Drittel der Befragten mit Migrationshintergrund, bei der Wohnungssuche rassistische Diskriminierung erlebt. Mehrere und bekannte Betroffene berichten, dass man ihnen mitteile, dass eine Wohnung bereits vergeben ist, wenn man jedoch eine andere Person, die einen deutschen Namen angibt die Vermieter kontaktieren lässt, ist plötzlich die Wohnung noch zu haben.
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