St. Gallen: Niqab und Burka-Verbot

In St. Gallen, im Nord-Osten der Schweiz, wurde über ein Burka-Verbot abgestimmt. Nahezu 67% stimmten stimmten solch einem Verbot zu. Somit folgt St. Gallen dem Kanton Tessin, der vor zwei Jahren ein gleiches Verbot eingeführt hat.

Im neuen Gesetz heißt es, dass „jede Person, die sich unkenntlich macht, indem sie ihr Gesicht in einem öffentlichen Raum bedeckt und damit die öffentliche Sicherheit oder den sozialen und religiösen Frieden gefährdet, mit einer Geldstrafe bestraft wird“.

Der Islamische Zentralrat Schweiz (IZRS) bezeichnete dieses Verbot als „islomophob“. Andere Kritiker bezeichnen das Verbot als „nutzlos“, da die Burka bzw. der Niqab von sehr wenigen Frauen im Kanton St. Gallen getragen wird.
So sagt der Justiz- und Polizeidirektor Fredy Fässler:

„Ich selber habe im Kanton St. Gallen noch nie eine Burkaträgerin gesehen.“

Kritiker sprechen von einer „Symbolpolitik“, mit der man die islamische Verhüllung diffamieren will.

 

 

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