Bei einer Wohnungsdurchsuchung in Hannover entdeckte die Polizei mehr als 50 Waffen. Von Maschinengewehren und Langwaffen bis hin zu einem enormen Vorrat an zugehöriger Munition, deren Herkunft noch unklar ist, reichte das Arsenal des 29-Jährigen aus, um ein Blutbad zu inszenieren. Was noch mehr Fragezeichen aufwarf, waren die Nazi-Symbole sowie ein Bargeld von ca. 100.000€, die sich ebenfalls im Zimmer des 29-Jährigen befanden.
Besitzer der Wohnung ist der 53-jährige Vater des jungen Mannes, der angeblich nichts mit dieser riesigen Ansammlung an Waffen in seiner eigenen Wohnung zu tun haben soll. Obwohl bereits 16 Langwaffen, 3 Maschinenpistolen, 17 Pistolen, 8 Revolver, und 7 Signalwaffen erworben wurden, erregte der mutmaßliche Besitzer dieser Waffen auch erst mit seiner jüngsten Online-Bestellung, einer Pistole, die Aufmerksamkeit der Beamten. Da der Wohnsitz des Sohnes dort nicht gemeldet war, fiel der Verdacht anfangs auf den Vater.
Laut Polizei gäbe es keine “Hinweise auf einen politisch motivierten Hintergrund bei dem 29-Jährigen”, obgleich dieser neben der Tatsache, dass er über diverse Abzeichen, Orden und Ehrungen aus dem nationalsozialistischen Dritten Reich verfügte, sich bei seiner Ergreifung massiv gegen die vom Staat beauftragten Beamten widersetzte. Einer der Polizisten wurde dabei sogar leicht am Gesicht verletzt. Ob die Aberkennung der Souveränität der BRD beim Widerstand gegen die Beamten eine Rolle gespielt hat oder nicht, wurde allerdings noch nicht diskutiert.
Seit Freitag sitzt der Verdächtige in Untersuchungshaft. Doch die Ermittlungen gegen ihn beschränken sich auf den Verstoß gegen das Waffengesetz, die Körperverletzung und den Widerstand gegen Vollstreckungsbeamte.
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