
Das britische Unternehmen RCV Engines mit Sitz in Dorset hat seine Partnerschaft mit Israel offiziell beendet und die Lieferung von Drohnenmotoren eingestellt. Diese Entscheidung folgt auf eine deklassifizierte Untersuchung im Vereinigten Königreich, die aufgedeckt hat, dass die gelieferten Motoren für Drohnen verwendet wurden, die Zivilisten im Gazastreifen angegriffen haben.
Die kürzlich veröffentlichte Untersuchung löste erheblichen öffentlichen und politischen Druck aus. Vikki Slade, Abgeordnete für Mid Dorset und North Poole, forderte Klarheit über die Nutzung der Motoren und stellte Fragen zur Verantwortung des Unternehmens. RCV Engines betonte in einer Erklärung, dass die Motoren nicht für militärische Zwecke gedacht seien, kündigte jedoch an, die Lieferungen an Israel einzustellen, um den Vorwürfen nachzugehen.
Diese Entscheidung fällt zeitlich mit der Aussetzung von etwa 30 Waffenausfuhrlizenzen durch die britische Regierung im September 2024 zusammen. Diese Aussetzung erfolgte aufgrund von Bedenken hinsichtlich des internationalen humanitären Rechts.
Während einige Quellen die Entscheidung als direkte Antwort auf den Druck und die Untersuchungsergebnisse sehen, bleibt unklar, wie genau die Motoren eingesetzt wurden. RCV Engines bestreitet eine militärische Verwendung, was die Notwendigkeit weiterer unabhängiger Überprüfungen unterstreicht.
Diese Entwicklung wirft Fragen zur Verantwortung von Technologieunternehmen in Konfliktzonen auf und könnte sich auf die britische Rüstungsexportpolitik auswirken.
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