28.000 Tote bei schwerer Erdbebenkatastrophe in der Türkei und Syrien

Am 6.02.2023 um 04:17 Uhr hat es in der Nähe der Großstadt Gaziantep ein verheerendes Erdbeben mit einer Stärke von 7,7 gegeben. In der Region hatte es seit etwa 900 Jahren kein großes Beben mehr gegeben, so die Geologin Prof. Charlotte Krawczyk. Die Länder Türkei und Syrien sind stark betroffen. Es gab bereits über 1000 Nachbeben. Die Todeszahl liegt für bede Länder aktuell bei über 28.000. In der Türkei sind die Regionen Kahramanmaraş, Maltaya, Adiyaman, Kilis, Gaziantep, Adana, Osmaniye, Şanliurfa, Diyarbakir und Hatay betroffen. In Syrien sind die Regionen Afrin, Halab, Idlib und Latikia betroffen.

Obwohl bei solchen Katastrophen nach 72 Stunden Überlebenschancen drastisch sinken, wurden Überlebende nach über 100 Stunden geborgen:

  • 104 Stunden in Kahramanmaraş: Der 47.-jährige Osman Firat.
  • 110 Stunden in Hatay: Eine Mutter mit ihrem Kind.
  • 111 Stunden in Antakya: Eine 22.-jährige Frau.
  • 115 Stunden in Adyaman: Ein 2.-jähriges Baby.
  • 116 Stunden in Kahramanmaraş: Der 8.-jährige Ridvan.
  • 128 Stunden in Hatay: Ein 2 Monate altes Baby.
  • 140 Stunden in Kahramanmaraş: Der 27-jährige Mohammed Habib.

In Syrien ist die Situation viel schwieriger. Während 62 Staaten Rettungskräfte in die Türkei gesandt haben, waren es in Syrien weitaus weniger. Durch die Sanktionen gegen Assad und die zeitweise geschlossenen Grenzen zwischen der Türkei und Syrien kam in manchen Regionen nur sehr spärlich Hilfe an. Laut UN wird geschätzt, dass 5,3 Millionen Syrer obdachlos sind. Die UN hat lediglich sechs LKWs mit Hilfsgütern nach Syrien gesandt.

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