China: Zwangsassimilierung der Uiguren

Als Teil der invasiven “Strike Hard” -Kampagne der chinesischen Regierung haben Beamte seit Anfang 2018 regelmäßige Familienaufenthalte in der überwiegend muslimischen Region Xinjiang angeordnet, so Human Rights Watch am Sonntag.

Während dieser menschenrechtswidrigen Besuche müssen die Familien den Beamten Informationen über ihr Leben und ihre politischen Ansichten geben und sind einer politischen Indoktrination ausgesetzt. Beamte besuchen die überwiegend türkisch-muslimische Bevölkerung im südlichen Xinjiang, essen und schlafen in den Wohnungen. Anfang 2018 verlängerten die Behörden in Xinjiang dieses “Heimaufenthalt” -Programm. Kadermitglieder verbringen alle zwei Monate mindestens fünf Tage in den Familien.

Die Beamten sammeln während ihres Aufenthalts Informationen über die Familien wie z. B ihre Politische und Religiöse Ansicht. Sie prüfen beispielsweise ihre Sichtweise zum Alkoholkonsum. Des weiteren werden die Bewohner mit kommunistischer Ideologie indoktriniert. Die Beamten lehren die Familien Mandarin; lassen sie die chinesische Nationalhymne singen und andere Lieder, die die Kommunistische Partei Chinas loben; und sorgen dafür, dass Familien an der wöchentlichen Zeremonie zur Feier der Nationalflagge teilnehmen. Kader und Familien sind auch verpflichtet, an gemeinsamen Aktivitäten teilzunehmen, wie an den Festlichkeiten des Han chinesischen Neujahres, sowie Gruppenspiele, Tanz und Sport.

Momentan sitzen Zehntausende in unbefristet Haft in den sogenannten “politischen Bildungszentren”. Die Behörden in Xinjiang haben zudem die Überwachungsbemühungen verstärkt, unter anderem die Massensammlung von DNA- und Sprachbiometrie von Personen zwischen 12 und 65 Jahren, routinemäßige Smartphone Durchsuchungen und das Aufstellen von zahlreichen Checkpoints auf Straßen und Bahnhöfen.

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