Thailand: Kopftuchverbot auf von Buddhisten geführten Schule

Was Jahrzehnte möglich war soll nun nicht mehr möglich sein. Im mehrheitlich muslimischen Süden Thailands, in der Region Pattani, soll nun auf der Anuban Pattani Schule das Kopftuch verboten werden, so das thailändische Bildungsministerium. Vom Bildungsministerium wurde entschieden, dass muslimische Schülerinnen, die auf der buddhistisch geführten Schule, auf dem Gelände des Tempels Noppawongsaram, Uniform tragen müssen und sich nicht nach islamischen Bräuchen kleiden dürfen. Mädchen und Jungen der Anuban Pattani Schule müssen knielange Röcke und kurze Hosen tragen, und Mädchen dürfen kein Kopftuch tragen. Die Doppelmoral ist, dass es allgemein unerwünscht ist die Tempel mit kurzen Hosen und Röcken zu betreten. So werden z.B. vor den Tempeln Phra Kaeo in Bangkok Sarongs verkauft und verliehen. Ein Sarong ist ein Tuch wie ein Rock um den der Körper gewickelt wird und sowohl von Männern als auch von Frauen getragen wird.
Pattani ist eine der Provinzen in der unruhigen südlichen Grenzregion Thailands, in der seit der Annektierung durch Thailand, ein Separatistenaufstand herrscht.

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