Schon im alten Ägypten, etwa 5000 Jahre von der heutigen Zeit gerechnet, wurden Zahnbürsten aus dem Zahnbürstenbaum (Miswak) verwendet. Bis heute noch wird dieser Brauch in den islamischen Ländern gepflegt.
Allahs Gesandter, Allah segne ihn und gebe ihm Heil, pflegte, wenn er nachts aufstand, sich die Zähne mit dem Miswak zu reinigen. (Al-Buẖārī und Muslim)
Miswak enthält wichtige Mineralien und keimhemmend wirkende Substanzen.
Während im alten Ägypten, Indien, China, in vielen Ländern Afrikas und im Nahen Osten das Zähneputzen weit verbreitet war, bestand in Europa eine lange Zeit die Mundhygiene aus Zahnziehen. So schrieb der Zahnarzt Philipp Pfaff 1756:
“So kann ich auch nicht den öfteren Gebrauch der Zahnbürsten billigen. Denn durch das übertriebene fleißige Bürsten, wird das Zahnfleisch gereizt und locker gemacht. Mit der Zeit wird der Zahn vom Zahnfleisch entblößt. Dies tut nun auch das seinige zur Festhaltung des Zahns, welcher daher leicht wackeln wird. Doch ich rede nur vom Missbrauch der Zahnbürste. Sie sind zur Reinigung notwendig und wenn man sich derselben alle 14 Tage einmal bedient, so kann ich es wohl passieren lassen.”
Es gibt viele Studien die die positive Wirkung von Miswak auf die Mundhygiene bestätigen. Er beugt Karies vor, Plaque und Zahnfleischblutungen werden verringert und Zahnfleischindizes. Miswak zeigte in Untersuchungen eine starke antimikrobielle Wirkung. Die Tannine und Harze im Miswak wirken adstringierend auf die Schleimhaut und bilden eine Schicht über dem Zahnschmelz, die die Zähne schützt.
Die Wissenschaftler Elvin-Lewis, J.B. Hall und M. Adu-uta stellten fest, dass der Zahnverlust bei Erwachsenen in den Ländern, in denen die Verwendung der Miswak weit verbreitet ist, sehr gering ist.
Der Gesandte Allāhs (sas) sagte:
„Der Siwak ist Reinigung für den Mund und Erlangung des Wohlgefallens des Herrn, des Erhabenen.“ (An-Nasâ`î, Ahmad, Ad-Dârimî, Abû Ya’lâ)
Hinterlasse jetzt einen Kommentar