Offenbach am Main: Filialleiter verletzt muslimische Frau und beleidigt sie

In einem Möbelhaus der SB-Möbel Boss Filiale soll eine muslimische Frau am 04.06.18 beleidigt und körperlich angegangen worden sein. Anzeige wurde erstattet.

Beschädigte Couch

Eine muslimische Frau hatte am 04.06.18 in einem Möbelhaus in Offenbach am Main eine Couch erworben. Bei der Lieferung der Couch stellte sich allerdings folgendes Problem heraus: das Eckstück ist zu breit für die Tür.
Beim Versuch die Couch durch die Tür zu bringen, wurde diese beschädigt. Die Käuferin lehnte die beschädigte Ware ab und wandte sich telefonisch an das Möbelhaus. Die Kundenbetreuung vergab der Dame einen Termin, damit diese mit dem Filialleiter eine Lösung finde.

40 Km Fahrt für die Katz?

Am Nachmittag fuhr die Frau zum Möbelhaus. Dort angekommen, sollte sie einen inhumanen Umgang erfahren.
Die Frau schilderte die Sachlage, um eine Lösung zu finden. Der Filialleiter soll der Frau gegenüber folgendes geantwortet haben:

“Tja, ich kann nicht’s machen und werde die Couch nicht zurücknehmen bzw. soll ich etwa Ihre Tür vergrößern, damit die “scheiß” Couch durchpasst!?”.

Der Filialleiter des Möbelhauses ging fort und zeigte demonstrativ, keine Lösung suchen zu wollen. Die Frau rief ihm hinterher, dass sie doch nicht 40 km gefahren sei, um solch einen Umgang zu erfahren. Außerdem wurde ein Termin mit der Kundenbetreuung vereinbart; diese Terminvereinbarung wurde seitens des Filialleiters geleugnet.

“Drecks-Salafistin”

Der Filialleiter kam auf die Frau zurück, packte sie an die Schulter und forderte sie aggressiv auf, das Möbelhaus zu verlassen. Die Frau bat ihn, sie bitte nicht anzufassen. Zudem äußerte sie, dass sie schwanger sei. Der Filialleiter entgegnete ihr, dass es ihm “scheiß egal sei” und beleidigte sie als “Drecks-Salafistin”. Die Frau erhob ihre Stimme und sagte ihm, dass es nicht sein Recht sei, sie so zu beleidigen. Daraufhin packte er sie am Oberarm und verdrehte ihren Arm, woraufhin die Frau anfing, nach Hilfe zu schreien. Die Frau äußerte, dass er sie so fest drückte, dass seine Fingernägel und seine Hand Abdrücke auf ihrer Haut hinterlassen habe. Sie soll außerdem Prellungen und Kratzer davongetragen haben.
Nachdem die Frau zusammengebrochen war, kam er mit geballten Fäusten auf sie zu und sagte, sie solle sich dorthin “verpissen”, wo sie herkam. Zwei türkische Mitarbeiter kamen zur Hilfe, wurden dann aber vehement aufgefordert, sich zu entfernen.

[…]

Hilfe kam

Im weiteren Verlauf traf die Polizei ein. Die Frau erstattete Anzeige und gab an, rechtliche Schritte gegen das Möbelhaus einzuleiten.

 

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