Eine Untersuchung der New York Times ergab, dass es chinesische Internate gibt, in denen fast eine halbe Million Kinder inhaftiert sind. Die chinesischen Behörden bestehen darauf, dass die Schulen ein Privileg sind, das der Staat den Kindern gewährt, um bessere Bildungs- und Entwicklungsperspektiven zu fördern, aber die Realität ist weitaus erschreckender.
Die Kinder werden gewaltsam von ihren Eltern oder ihrer Großfamilie entfernt und in solchen “Schulen” eingesperrt, oft während ihre Eltern selbst in solchen Internierungslagern festgehalten werden. Laut einem chinesischen staatlichen Planungsdokument aus dem Jahr 2017 besteht das Ziel solcher Camps, „die Auswirkungen der religiösen Atmosphäre auf Kinder zu Hause zu unterbinden“.
Über die genauen Vorgänge an diesen Schulen ist wenig bekannt. Lehrer aus ganz China wurden angeworben, um an den Schulen zu arbeiten. Das Regime sieht vor, dass in jeder der 800 Städte Ostturkistans, von China als Region Xinjiang bezeichnet, mindestens eine Schule eingerichtet wird.
Während es in Ostturkistan zu einer versuchten Indoktrination im großem Maße kommt, ist ein weiteres beunruhigendes Element in den Vordergrund getreten. Eine Untersuchung hat ergeben, dass die in Internierungslagern Inhaftierten gezwungen werden, minderwertige und harte Arbeit zu verrichten. Die Löhne sind miserabel und es gibt keine Möglichkeit, die Arbeit abzulehnen. Das Regime sieht vor, dass die uigurische Bevölkerung die Rolle des Arbeiters übernimmt und im Gegenzug die unersättliche Fertigungsindustrie Chinas mit billigen Arbeitskräften versorgt. Es hat sich herausgestellt, dass solche Zwangsarbeit Unternehmen wie Muji und Uniqlo mit billiger Baumwolle versorgt. Untersuchungen des Wall Street Journal haben aufgedeckt, dass Baumwolle aus Zwangsarbeit bei H&M, Esprit und Adidas Verwendung finden.
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