Landespolizeipräsident in heftiger Kritik

Hessens neuer Landespolizeipräsident Roland Ullmann will das Vertrauen in die Polizei nach rechtsextremen Vorfällen zurückgewinnen. “Ich werde mit aller Kraft daran arbeiten, dass die hessische Polizei wieder einen tadellosen Ruf bekommt”, so seine Äußerung. Ullmann bekleidete das Amt, nachdem sein Vorgänger Udo Münch in der Affäre um rechtsextreme Droh-Mails im Juli zurücktrat. Es handelte sich um Droh-Mails an die Fraktionsvorsitzende der Linken, Janine Wissler, der Anwältin Seda Basay-Yildiz und der Kabarettistin Idil Baydar. Ihre persönlichen Daten waren über einen hessischen Polizeicomputer abgefragt worden.

Ullmann steht nun für eine “lückenlose Aufklärung”, doch kann man ihm da wirklich glauben? Schwer. Ein rechtsextremes Netzwerk bei der Polizei sieht er nicht. Chats von Polizeibeamten, in denen das Nazi-Regime verherrlicht und gegen Menschen mit Migrationshintergrund gehetzt wurde, bezeichnet er als “Dummheit.”
“Derartiges Gedankengut in die Nähe eines Dummejungenstreiches zu rücken, ist verantwortungslos”, so SPD-Abgeordneter Günter Rudolph.

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