Erneuter Skandal in der Türkei: Berichte über Folter im Polizeigewahrsam!

Uns erreichte in den Abendstunden des Samstags eine schreckliche Meldung aus Adana in der Türkei: Drei Personen, H.A., Y.T. und E.E. wurden am Freitagnachmittag in Adana von der Polizei festgenommen und stundenlang ohne anwaltliche Betreuung verhört. Dabei wurden sie laut Angaben des Anwalts Yusuf Isik, der auf Twitter und Youtube eine Erklärung abgegeben hat, auf schwerste Art und Weise gefoltert.

Den Festgenommenen, welche durch ihre Nähe zum Gelehrten Alparslan Kuytul und der Furkan-Stiftung bekannt sind, werden Vorwürfe gemacht, die sie unter Folter gestehen sollen: Y.T. habe seinem Anwalt berichtet, dass er u.a. nackt ausgezogen, auf den Boden geworfen und geschlagen wurde; dass man ihm mit Vergewaltigung drohte und zudem die Foltermethode des Waterboardings an ihm verwendete. Die Folter schilderte Y.T. dem Anwalt unter Tränen und teilte ihm zudem mit, dass die Polizeibehörden ihn mit weiterer, schwererer Folter drohen, sollte er die ihm gemachten Vorwürfe nicht gestehen.

Den Anwälten wird der Kontakt und Zugang zu den Festgenommenen, die sie vertreten, verhindert. Die bisherigen Gespräche mit ihren Mandanten konnten sie nur durch Nachdruck auf die Polizeibehörden führen. Die Folter wurde lediglich während dieser Gespräche unterbrochen und nach den Gesprächen mit den Anwälten fortgesetzt. 

Der Gelehrte Alparslan Kuytul und tausende Freunde und Unterstützer der gefolterten Festgenommenen haben sich nach Bekanntwerden der Folter zum Polizeipräsidium begeben und protestieren zur aktuellen Stunde auch in der Nacht gegen diese polizeiliche Willkür und die zunehmende Polizeigewalt in der Türkei. Der Gelehrte Alparslan Kuytul gab in mehreren Verlautbarungen bekannt, dass er und seine Schüler warten werden, bis die Folter endet und die Anwälte wieder Zugang zu ihren Mandanten bekommen.

Wir werden den Fall weiter beobachten und Sie auf dem Laufenden halten.

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