Bielefeld: Rassismus in Real-Markt

Am gestrigen Mittwoch kam es in einem Real-Markt in Bielefeld zu einem Zwischenfall, der in den sozialen Medien eine Welle der Empörung auslöste. Real steht vor dem Vorwurf des Rassismus.

Eine kopftuchtragende Muslima, die am gestrigen Mittwoch ihre Beschäftigung als Angestellte in einem Real-Markt in Bielefeld beginnen sollte, ist mit rassistischem Verhalten konfrontiert worden. Am Mittwochmorgen begann sie ihren ersten Probetag und traf sich mit anderen Angestellten an der Infotheke des Real-Marktes. Als eine Angestellte sie abholte und sie zu einem Ort führte, an denen sich wenige bis keine Menschen befanden, fragte die Angestellte die kopftuchtragende Muslima, ob sie ihre Kopfbedeckung abnehmen werde, um zu arbeiten. Die junge Muslima verneinte dies, woraufhin die Angestellte äußerte, dass „sie hier dann nicht arbeiten könnte, weil der Filialleiter keine Frauen mit Kopftuch arbeiten lässt“. Die junge Muslima teilt diese Erfahrung auf Instagram und löste eine Welle der Empörung aus. Ihr hochgeladenes Video geht binnen kürzester Zeit viral und das Instagram-Konto von Real sieht sich mächtiger Kritik ausgesetzt. Man wirft Real vor, Rassismus zu unterstützen. Das Sozial-Media-Team von Real verneint dies und betonte dass Real Personen unterschiedlicher Nationen beschäftigt. Eine offizielle Reaktion bleibt bislang aus.
Die junge Muslima, die ihres Kopftuchs wegen bereits in der Berufswelt diskriminiert wurde, kündigt anwaltliche Maßnahmen an.

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