Die DW sprach mit vier ehemaligen uigurischen Häftlingen, die in chinesischen Internierungslagern gefangen waren. In Scheinprozessen wurden sie rückwirkend nach monatelanger Haft verurteilt.
Die Häftlinge berichten, dass sie nach einer Zeit in Haft eine Liste mit mehr als 70 Straftaten erhalten haben, aus dieser mussten sie unter Drohung eine oder mehrere Straftaten aussuchen, die sie begangen haben sollten. Man sagte ihnen, sie würden die Internierungslager sonst nicht mehr verlassen.
Zu den Straftaten gehören, Reisen oder Kontaktaufnahme mit Menschen im Ausland, Beten oder das Tragen eines Kopftuchs.
Nachdem ein Verbrechen von der Liste ausgesucht worden war, kam es zu einem Scheinprozess, in dem die Inhaftierten keine rechtliche Vertretung hatten und ohne Beweise oder ein ordnungsgemäßes Verfahren verurteilt wurden.
Der weltweite Aufschrei gegen diese Ungerechtigkeit ist bis heute ausgeblieben.
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