Am Dienstag, den 22. Dezember, legten Polizeibeamte einer 22-jährigen Wuppertalerin am helllichten Tag Handschellen an und drückten sie zu Boden, weil diese angeblich gegen die Maskenpflicht verstoßen und sich der Aufforderung der Polizei widersetzt hätte. Ein auf der gegenüberliegenden Straßenseite vorbeigehender Passant filmte die junge Kopftuchträgerin mit Kinderwagen, als sie sich mit heulendem Schrei offensichtlich über den Umgang der Polizei mit ihr empörte. Das Video wurde auf Facebook hochgeladen und wurde mehrmals geteilt.
Im Video ist zu erkennen, wie sich sechs Beamtinnen und Beamte der Polizei mit einem Kleintransporter am Einsatzort befinden und sich offensichtlich allesamt dieses einen Falls annehmen. Im Laufe des Videos wird der als Kameramann erkennbare Mann im Hintergrund von einer der Beamtinnen, die ihm vom Einsatzort entgegenkommen, angesprochen, er dürfe nun die Aufnahme einstellen und weitergehen. Der Kameramann weigert sich, indem er auf seine Grundrechte verweist und für weitere Rechtsfragen zu seinem Verhalten die Rufnummer seines Anwalts anbietet, woraufhin die Beamtin wieder die Straßenseite wechselt. Auch anderen Stimmen im Video, die vermutlich vorbeigehenden Passanten zuzuordnen sind, entgegnet der Aufzeichner mit einer ähnlichen Reaktion und kommentiert fortwährend den suspekten Einsatz der Polizei. Dabei verweist er argwöhnisch auf den unverhältnismäßigen Umgang der Polizei mit der jungen Frau. Dies scheint auch eine andere unbeteiligte Fußgängerin stutzig gemacht zu haben, weshalb sie sich im Video den Beamten nähert und anscheinend über den Einsatz spricht.
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Am Ende des ca. acht Minuten langen Videos erlaubt man der gefesselten Frau, aufzustehen und nimmt ihr die Handschellen wieder ab, woraufhin alle Beamte sich zum Kleintransporter bewegen. Ihre Gespräche sind untereinander sowie mit der betroffenen Person sind nicht aufgezeichnet worden.
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